Wie ein Baum viele Äste hat, gibt es sehr viele Aspekte, die die Sprachentwicklung eines Kindes beeinflussen.  Kinder lernen vom Greifen über "Begreifen" einen  "Begriff" zu bilden. Dazu brauchen sie viele Erfahrungen mit allen Sinnen. Deshalb versuche ich auch in der logopädischen Therapie möglichst viele Sinne mit einzubeziehen.

 

                                                                           ©scusi / Fotolia.com                                                                                                                                                                 

 

Wenn Kinder ihre Bedürfnisse nicht ausreichend mitteilen können, wenn sie von vertrauten oder fremden Menschen nicht verstanden werden, wenn sie aufgrund von Störungen der Aussprache, der Grammatik oder des Redeflusses ausgelacht werden, kann dies zu Verlust der Sprechfreude,  Verzweiflung, Wut oder sogar zum Verstummen führen.

                                                                                            

 

                                                                                                                                                                                                                                           © olly / Fotolia.com

 

Therapie für Kinder und Jugendliche biete ich für folgende Bereiche an:

 

- Sprachentwicklungsverzögerung - Ihr Kind spricht noch gar nicht oder viel weniger als Gleichaltrige,

   kennt nur wenige Wörter oder versteht vieles noch nicht.

- Aussprachestörungen - Ihr Kind lispelt oder hat noch Probleme mit bestimmten Lauten oder

   Lautverbindungen und braucht Unterstützung, um sie zu erlernen.

- Dysgrammatismus - Ihr Kind spricht im Vergleich zu Gleichaltrigen viel kürzere Sätze oder / und

    verwendet einen falschen Satzbau und / oder falsche Endungen.

- Stottern - ihr Kind steckt manchmal beim Sprechen fest (Blockaden), wiederholt Laute / Silben oder

   zieht einzelne Laute in die Länge. Im Alter zwischen 4 und 6 Jahren gehört unflüssiges Sprechen zur

   normalen Entwicklung. Eine Logopädin kann diese "entwicklungsbedingten Unflüssigkeiten"

   von Stottersymptomen unterscheiden. Wenn Sie nicht sicher sind, ob ihr Kind stottert, gehen Sie zu Ihrer 

   Kinderärztin. Falls es sich um Stottern handelt, ist eine frühzeitige Therapie wichtig, damit die 

   Symptome  sich nicht verstärken bzw. sich Begleitsymptome (z.B. Mitbewegungen) entwickeln.

- Poltern - Ihr Kind spricht sehr hastig, "verschluckt" Silben und Wörter. Die Sprache wird dadurch 

    undeutlich und schwer zu verstehen. Viele Kinder, die poltern haben auch Probleme mit der Grammatik,

    ihnen fehlt beim Erzählen der "rote Faden", manche stottern zusätzlich.

- Fütterstörungen und kindliche Essverhaltensstörungen - viele Kinder sind wählerisch beim Essen,

   oder nicht gleich begeistert, wenn etwas Unbekanntes auf den Tisch kommt. Wenn Kinder aber immer

   mehr Nahrungsmittel verweigern, Angst vor dem Schlucken entwickeln oder würgen müssen, ohne dass

   eine organische Störung vorliegt, spricht man bei Kleinkindern von einer Fütterstörung, bei den       

   Größeren von einer Essverhaltensstörung. Bei den Eltern taucht dann schnell die Angst auf, wenn ihr

    Kind an Gewicht verliert. Essen ist ein sehr emotionales Thema - in enger Zusammenarbeit mit den

   Eltern / Betreuungspersonen und den behandelnden KinderäztInnen unterstütze ich das Kind und

   das gesamte Familiensystem auf dem Weg zu normalem Essverhalten.

- Myofunktionelle Störungen - die Muskulatur im im Bereich Zunge, Wangen und Lippen ist nicht

   kräftig genug bzw. nicht ausgewogen. Ihr Kind atmet viel durch den Mund. Die Zahnärztin oder der

   behandelnde Kieferorthopäde hat ein falsches Schluckmuster festgestellt.

- Kindliche Stimmstörungen - ihr Kind hat  dauerhaft eine heisere, rauhe Stimme, u.U. haben sich auf den

    Stimmlippen Knötchen gebildet

- auditive und / oder visuelle Teilleistungsschwächen im Hinblick auf den Schriftspracherwerb. Ihr Kind

   hat Probleme beim Lesen-und Schreiben lernen, vielleicht ist auch eine Lese-Rechtschreibschwäche

   bekannt.

- Näseln (Gaumensegelschwächen), z.B. bei Kindern mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalten, durch Lähmungen

   oder durch Schonhaltung nach einer Polypenoperation.

- kindliche Aphasien durch eine Schädigung des Gehirns (Schädelhirntrauma, Schlaganfall, Tumor, Hirn-

   hautentzündung). Verstehen, Sprechen, Lesen, Schreiben können in unterschiedlichem Ausmaß betroffen

   sein.

- Mutismus - ihr Kind spricht über längere Zeit überhaupt nicht (totaler Mutismus) oder an bestimmten

   Orten / mit bestimmten Personen / in bestimmten Situaionen nicht (selektiver Mutismsus)

© Robert Kneschke / Fotolia.com

Ausführliche Informationen zu zu den Themen Spracherwerb, Meilensteine in der Sprach-und Sprechentwiklung, Hörentwicklung, mehrsprachiger Spracherwerb, Lese-und Schreiberwerb sowie zur allgemeinen kindlichen Entwicklung finden Sie auf der Seite unseres Berufsverbandes "deutscher Bundesverband für Logopädie". Dies ist der link zur website